Der BUND Kelkheim bleibt am Ball:

Starkregen / Bauen im Überschwemmungsgebiet

15. August 2020
Gestern ist es in Kelkheim und Liederbach wegen eines Starkregenereignisses zu ausgedehnten Überschwemmungen mit großen Schäden gekommen. Sogar Frankfurt-Unterliederbach war im Unterlauf des Liederbachs durch Hochwasserschäden betroffen, obwohl dort kein Tropfen Regen gefallen war.

Der BUND Kelkheim-Liederbach hat in seiner Stellungnahme zum Bebauungsplanverfahren zwischen Feldbergstraße und In den Bleichwiesen darauf hingewiesen, dass Bauen in Überschwemmungsgebieten hochriskant für Menschen ist und zu hohen Sachschäden führen kann. Betroffen von diesen Folgen sind auch die weiter flussabwärts liegenden Kommunen.

Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie schätzt das Risiko in Kelkheim für Starkregenereignisse übrigens als erhöht bis stark erhöht und die Vulnerabilität teilweise als erhöht bis stark erhöht ein.

Zur Information hier als PDF unsere Stellungnahme aus Mai 2020. Mehr auch mit dem Auszug unserer Pressemitteilung zum B-Plan: hier .



Zum 15.8.2020 haben wir Bürgermeister, Magistrat und Fraktionsvorsitzende in Kelkheim mit diesem Aufruf nochmal angeschrieben! Unsere Stellungnahme zum Bauen in Überschwemmungsgebieten liegt auch seit dem 27.05.2020 Bürgermeisterin und Fraktionsvorsitzenden in Liederbach vor.




Die dringlicher werdenden Problemfelder Klimawandel, Grundwasser- und Hochwasserschutz haben wir in weiteren Stellungnahmen zu im Sommer 2020 aktuellen Kelkheimer Bebauungsplanverfahren . (westlich der Ruppertshainer Straße, Altenhainer Straße, Gundelhardtstraße, ehemaliger Bauhof Fritz) immer wieder aufgegriffen.

Wir kritisieren scharf, dass kumulative Auswirkungen der Bau- und Verkehrsplanung einzelner Kommunen in der Raumplanung völlig unzureichend berücksichtigt werden.


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